Mittwoch, 15. Dezember 2010

Bewegung und Stressbewältigung

Wie es funktioniert

Menschen, die regelmäßig Sport betreiben, werden Ihnen berichten, dass sie sich besser fühlen, seitdem sie aktiver sind. Einige werden dies den Neurotransmittern zuschreiben, die während des Sports im Gehirn gebildet werden. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die unsere Stimmungen und Gefühle (mit-) steuern sollen, so dass wir uns besser und weniger gestresst fühlen.
Während dafür noch kein abschließender wissenschaftlicher Beweis erbracht worden ist, gibt es viele Beweise, die eine stressmindernde Wirkung von Sport belegen.

4 Wege

Bewegung baut Spannungen ab
Bewegung wird im klinischen Umfeld zur Behandlung von nervösen Spannungen verordnet.
Nach einer Bewegungseinheit kann ein Absinken von elektrischer Aktivität gespannter Muskulatur gemessen werden. Die Menschen sind nach der Bewegungseinheit viel weniger nervös und hyperaktiv.

Bewegung kann Sie entspannen
Eine Bewegungseinheit stimuliert 90-120 Minuten Entspannungszeit. Einige Leute nennen dies Post-Sport-Euphorie oder Endorphin-Rausch. Wir wissen jetzt, dass nicht nur Endorphine, sondern auch andere Neurotransmitter beteiligt sind. Wichtig ist aber v.a., was diese tun: Sie verbessern Ihre Stimmung und erhalten Sie entspannt.

Bewegung kann Ihr Selbstwertgefühl steigern
Denken Sie einmal an die Zeit, in der Sie viel Bewegung hatten; haben Sie sich nicht besser gefühlt? Dieses innere Wohlgefühl trägt zur Stressminderung bei.

Bewegung lässt Sie gesünder essen
Menschen, die regelmäßig Sport betreiben, neigen dazu, sich nährstoffreicher zu ernähren; und eine gute Ernährung hilft dem Körper mit Stress besser umzugehen.


Zeit zum Starten

Nachdem Sie jetzt wissen, dass Sport und Bewegung wesentliche Faktoren der Stresskontrolle sind, planen Sie Zeit für regelmäßige Bewegung in Ihren Tagesplan ein.
Wir bieten Ihnen 3 Möglichkeiten zum Start zur Auswahl:

1 Moderat-intensive Bewegung

20-30 Minuten an den meisten Tagen der Woche ist alles an Zeit, die Sie investieren müssen. 20 Minuten bedeuten keine großen Einschnitte im Tagesablauf, aber Ihr persönliches Stresserleben wird nachhaltig positiv beeinflusst.

2 Entspannungsorientierte Fitness

In entspannungsorientierter Fitness entspannt  Ihr Gemüt fortschreitend, während Ihre Muskulatur den Arbeitsumfang steigert. Neuere Studien zeigen, dass das Gehirn bei wiederholter Kontraktion und Entspannung großer Muskelgruppen ein Signal zur Freisetzung von bestimmten Neurotransmittern erhält, die Sie wachsamer und entspannter fühlen lässt.

3 Freizeitsport

Sportarten wie Fußball, Basketball, Tennis o.ä. erfordern eine gewisse intensive Belastung, die den Organismus von stressverursachenden Hormonen befreit.

Nicht jede Form von Bewegung tut gut

Meiden Sie überfüllte Kurse
Falls Sie in Ihrem Beruf bereits mit vielen Menschen zusammenarbeiten, können Kurse konterproduktiv sein. Einzeltraining kann dann entspannender wirken. Vieles hängt von Ihrer Persönlichkeit ab und was bei Ihnen Stress auslöst.

Nutzen Sie jede Möglichkeit
Versuchen Sie alle 90 Minuten eine aktive Pause einzulegen und sich selbst damit einen großen Gefallen zu tun. 90 Minuten-Intervalle stellen einen natürlichen Arbeits-Pause-Rhythmus dar. Aktivpausen können schon aus einfachen Dingen wie Gehen, Treppensteigen oder Dehnen bestehen.

Stress zu reduzieren heißt, sich die Zeit für Bewegung zu nehmen. Sie sind es sich wert!

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